Pecha Kucha Night in Weimar oder „20 x 20 = 6:40“

Was ist eine Pecha Kucha Night? Pecha Kucha ist zunächst eine Vortragstechnik, bei der 20 Folien jeweils 20 Sekunden gezeigt werden, also dauert ein Vortrag immer sechs Minuten und 40 Sekunden. Die Folien enthalten wenig oder möglichst keinen Text. In einer Pecha Kucha Night werden mehrere solcher Vorträge gehalten und bieten einen sehr guten Start für eine offene Gesprächsrunde im Anschluss.

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Was Bibliotheken und Museen voneinander lernen könnten

In Projekten, in denen Museen und Bibliotheken beteiligt sind, kommt es zeitweise zu kleinen Missverständnissen. Bibliothekar*innen bemängeln eine zu geringe Standardisierung von Museumsdaten, Museolog*innen betrachten verwundert die bisweilen unbeholfenen Partizipationsbemühungen der Bibliotheken. Da ich in beiden Bereichen arbeite, lehre und forsche, denke ich bei einigen Kritikpunkten eher: Was könnte man nur voneinander lernen?

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Virtuelle Ausstellungen II

Von Zeit zu Zeit tritt bei physischen Ausstellungen das Problem auf: Man möchte Ergebnisse eines geisteswissenschaftlichen oder kulturwissenschaftlichen Forschungsprojektes präsentieren und wählt als Form eine Ausstellung. Im Ergebnis haben wir lange und viele Texte, die Sprache passt weder zur Zielgruppe noch zum Ort. Die Ausstellungskataloge enthalten sehr gute fachwissenschaftliche Beiträge, illustriert mit Objektabbildungen.  Auch virtuelle Ausstellungen können in diese Falle tappen.

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Virtuelle Ausstellungen I

Da ich Museologin bin und im Bereich der Digital Humanities arbeite, liegt es nah, „klassische“ Themen des Museums in der digitalen Welt zu betrachten. Eines der Themen sind virtuelle Ausstellungen. Im letzten Jahr fand in Gotha der Tagungsworkshop: „Exponat – Raum – Interaktion. Perspektiven für das Kuratieren digitaler Ausstellungen“ statt, der von der Forschungsbibliothek Gotha und der Professur für Museologie Universität Würzburg organisiert wurde.

Die zahlreichen Beiträge (hier der Link zum Programm) boten neue Sichtweisen der verschiedenen Disziplinen und regten zum Austausch an. Nun meine Gedanken über Virtuelle Ausstellungen, die ich stellenweise bereits in meinem Vortrag in Gotha geäußert habe.

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Museumsdatenbank: Warum finde ich nie, was ich suche? (Teil 5)

Abgrenzung und Zusammenhang: Was ist ein Objekt?

Oder was ist die dokumentarische Bezugseinheit?

Wir haben Fälle, in denen „Beigelegtes“ vielleicht auch zum Objekt wird, je nach Perspektive. Ein Forscher interessiert sich für Goethes Mineralien. Der andere vielleicht für Wissenschaftsgeschichte und erforscht Systematiken von Frédéric Soret, einem Freund Goethes, der an dieser Sammlung forschte und die Etiketten fertigte.

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Museumsdatenbank: Warum finde ich nie, was ich suche? (Teil 4)

Wie systematisiere ich Unbekanntes?

Vor einer Erforschung werden Objekte erfasst. Aber wie kann ich Unbekanntes systematisch erfassen? Wir benennen Dinge mithilfe unseres Welt- und Fachwissen, aufgrund von Ähnlichkeiten zu Bekanntem, dem Erwerbungskontext, etc.

Was machen wir aber mit Dingen, über die wir kaum Informationen haben, die aber dennoch in unserer Sammlung sind? Ein Beispiel einer Kollegin ist eine unscheinbare Holzkugel, die man natürlich in der Dokumentation in ihrer Erscheinung so genau beschreibt, wie man dies nunmal für eine unscheinbare Holzkugel umsetzen kann.

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Museumsdatenbank: Warum finde ich nie, was ich suche? (Teil 2)

Welche Funktion hat Dokumentation von Objekte im Museum?

Vereinfacht lässt sich zusammenfassen: als Quellen für Forschende dienten im Museumsbereich noch vor der Digitalisierung der Dokumentation zum Beispiel folgende (sich ergänzende) Systeme: Eine Eingangsliste, ein Inventarbuch und die weiterführende wissenschafltiche Erschließung. Warum wurde in den einzelnen Systemen dokumentiert? Weiterlesen