nur mal schnell Daten importieren

Die Aufgabe schien simpel: Wir haben eine gedruckte Bibliographie zu den Werken einer Autorin und wollen die Daten für eine Projektbibliographie nutzen. Der Ausgangspunkt sind gescannte Seiten, das Ergebnis die Aufnahme der einzelnen Werke in unsere zotero-Gruppenbibliothek. Die zentrale Gruppenbibliothek wiederum kann für andere Arbeiten genutzt werden (digitale Edition, gemeinsames Wiki).

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Was Bibliotheken und Museen voneinander lernen könnten

In Projekten, in denen Museen und Bibliotheken beteiligt sind, kommt es zeitweise zu kleinen Missverständnissen. Bibliothekar*innen bemängeln eine zu geringe Standardisierung von Museumsdaten, Museolog*innen betrachten verwundert die bisweilen unbeholfenen Partizipationsbemühungen der Bibliotheken. Da ich in beiden Bereichen arbeite, lehre und forsche, denke ich bei einigen Kritikpunkten eher: Was könnte man nur voneinander lernen?

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Virtuelle Ausstellungen II

Von Zeit zu Zeit tritt bei physischen Ausstellungen das Problem auf: Man möchte Ergebnisse eines geisteswissenschaftlichen oder kulturwissenschaftlichen Forschungsprojektes präsentieren und wählt als Form eine Ausstellung. Im Ergebnis haben wir lange und viele Texte, die Sprache passt weder zur Zielgruppe noch zum Ort. Die Ausstellungskataloge enthalten sehr gute fachwissenschaftliche Beiträge, illustriert mit Objektabbildungen.  Auch virtuelle Ausstellungen können in diese Falle tappen.

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Update des Tests: Heurist „Set up your Database in 5 Minutes“

Nachdem ich Heurist Network vor allem wegen des Versprechens testete innerhalb von fünf Minuten eine Datenbank aufzusetzen, (Test: Heurist „Set up your Database in 5 Minutes“), folgte nach dem zweiten Test eine traurige Erkenntnis.

Recht euphorisiert habe ich einem Kollegen den Test gezeigt und gefragt, ob man so nicht das häufige „Hallo-du-einsamer-DH-Mitarbeiter-ich-brauche-eine-Datenbank-Problem“ lösen könnte. Man würde dem Fachwissenschaftler einfach sagen, hier nimm Heurist und du hast in fünf Minuten deine Datenbank zusammengeklickt. Es war sehr verlockend.

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Test: Heurist „Set up your Database in 5 Minutes“

Die Zeit tickt, fangen wir an, das Versprechen von HEURIST Network zu testen, eine Datenbank in fünf Minuten aufsetzen zu können. Eigentlich wollte ich es schon viel früher mal testen, bin aber nie dazu gekommen, da ich keine Zeit hatte. Da hier aber ein Ergebnis in fünf Minuten versprochen wird, bin ich bereit, diese fünf Minuten zu investieren. Wenn es knapp wird, wahrscheinlich auch zehn Minuten.

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Museumsdatenbank: Warum finde ich nie, was ich suche? (Teil 5)

Abgrenzung und Zusammenhang: Was ist ein Objekt?

Oder was ist die dokumentarische Bezugseinheit?

Wir haben Fälle, in denen „Beigelegtes“ vielleicht auch zum Objekt wird, je nach Perspektive. Ein Forscher interessiert sich für Goethes Mineralien. Der andere vielleicht für Wissenschaftsgeschichte und erforscht Systematiken von Frédéric Soret, einem Freund Goethes, der an dieser Sammlung forschte und die Etiketten fertigte.

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Museumsdatenbank: Warum finde ich nie, was ich suche? (Teil 4)

Wie systematisiere ich Unbekanntes?

Vor einer Erforschung werden Objekte erfasst. Aber wie kann ich Unbekanntes systematisch erfassen? Wir benennen Dinge mithilfe unseres Welt- und Fachwissen, aufgrund von Ähnlichkeiten zu Bekanntem, dem Erwerbungskontext, etc.

Was machen wir aber mit Dingen, über die wir kaum Informationen haben, die aber dennoch in unserer Sammlung sind? Ein Beispiel einer Kollegin ist eine unscheinbare Holzkugel, die man natürlich in der Dokumentation in ihrer Erscheinung so genau beschreibt, wie man dies nunmal für eine unscheinbare Holzkugel umsetzen kann.

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